Mit der neuen Ausstellung „Überall gibt es Blumen für den, der sie sehen will“ in der Museumsgalerie im Bürgerhaus Wasseralfingen stellt der Bund für Heimatpflege (BfH) gemeinsam mit der Stadt Aalen und dem Bezirksamt Wasseralfingen von Samstag,
25. Oktober 2025 bis Sonntag, 25. Januar 2026 das Thema „Blumen“ in ein besonderes Licht. Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, 24. Oktober um 19 Uhr durch ein Grußwort von Oberbürgermeister Frederick Brütting.
„Überall gibt es Blumen für den, der sie sehen will“ – dieses Zitat veröffentlichte der französische Maler Henri Matisse 1947. Für ihn bedeutete es, dass Schönheit und positive Dinge in der Welt für jeden zugänglich sind, der bereit ist, sie zu erkennen. Doch Blumen symbolisieren nicht nur freudige Ereignisse, sondern auch Trauer und Vergänglichkeit.
All diese Facetten zum Thema Blumen zeigen die Künstler Alfred Bast, Friedemann Blum, Filiberto Montesinos Castañón, Beate Gabriel, Harald Habermann, Gisela Hammer, Nicoline Koch-Lutz, Sabine Koloska, Irene Löffel, Heide Nonnenmacher, Prof. Dr. Dietmar Schmid und Waltraud Schwarz durch Malerei, Zeichnungen, Fotografie, Lichtinstallationen, Porzellan und Papier. Die Trauer wird durch Fotos des Attentats von 2011 in Oslo von Cornelia Henne-Braathen dokumentiert.
Erstmals wird die Ausstellung federführend von Cornelia Henne-Braathen kuratiert. Bereits bei den letzten Ausstellungen in der Museumsgalerie unterstützte die Diplom-Designerin den bisherigen Kurator Joachim Wagenblast gemeinsam mit Renate und Christian Reimann in Organisation und Durchführung. Diese bewährte Zusammenarbeit von Cornelia Henne-Braathen und Renate und Christian Reimann wird auch bei der aktuellen Ausstellung fortgeführt.
„Das Thema Blumen hat für mich eine ganz besondere Faszination, seit ich in meiner Kindheit nicht nur mit meinem Vater, dem Künstler Emil Henne, in der Natur Blumen malte und zeichnete, sondern auch bei meinen Großeltern meinen eigenen kleinen Blumengarten anlegen durfte“, so Kuratorin Henne-Braathen zum aktuellen Ausstellungsthema.
Ihre Fähigkeiten erwarb sich Cornelia Henne-Braathen durch ihre verschiedenen beruflichen Stationen, bei denen sie im In- und Ausland als Designerin u. a. für Magazine, Unternehmen und Designer tätig war. Privat hat sie sich als Künstlerin darüber hinaus intensiv mit den unterschiedlichsten Kunsttechniken und Stilrichtungen beschäftigt. „Ich habe mich mein ganzes Leben mit Kunst und Design befasst“, so Henne-Braathen zu ihrem bisherigen Lebenslauf.
Neue Wege geht der BfH auch im konzeptionellen Ansatz seiner Ausstellungsarbeit. So wurden in der Vorbereitung der aktuellen Ausstellung drei offene Workshops angeboten, in denen viele kunstinteressierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer Blumen mit verschiedenen Materialien hergestellt haben. Das Ergebnis ist eine Installation, die in der Ausstellung gezeigt wird. „Die Bevölkerung soll selbst kreativ und Teil der Ausstellung werden. Diese Kultur des Miteinanders leben wir als Verein dadurch sowohl in der Organisation der Ausstellung als auch im Inhalt“, ergänzt Birgit Simon, Vorsitzende des Bundes für Heimatpflege.
Henne-Braathen, Mitglied im erweiterten Vorstand des BfH, ist dieses Miteinander eine Herzensangelegenheit; sie möchte diese Kultur nach Möglichkeit auch in die folgenden Kunstausstellungen, die sie kuratiert, einfließen lassen. Geplant ist die Durchführung von zwei Kunstausstellungen jährlich, die durch eine weitere Ausstellung mit eher heimatgeschichtlichem Bezug ergänzt wird, für die der Arbeitskreis Geschichte im BfH verantwortlich zeichnet. Der Bund für Heimatpflege Wasseralfingen e. V. wird dabei unterstützt durch die Stadt Aalen und das Bezirksamt Wasseralfingen.
Ausstellungseröffnung:
Freitag, 24. Oktober, um 19 Uhr, Bürgersaal des Bürgerhauses Wasseralfingen.
Die Einführung in die Ausstellung übernimmt Michael Stäbler. Alle zwölf Künstlerinnen und Künstler haben ihr Kommen angekündigt. Den musikalischen Rahmen bildet das Percussion-Ensemble der Musikschule der Stadt Aalen.
Besucht werden kann die Ausstellung von Samstag, 25. Oktober 2025 bis Sonntag, 25. Januar 2026.
Öffnungszeiten: Freitag, Samstag, Sonntag und an Feiertagen jeweils 14 bis 18 Uhr, 1. Weihnachtsfeiertag und Neujahr geschlossen.