Führung und szenische Lesung im Rahmen der Wanderausstellung Konzentrationslager Natzweiler - "Freiheit - so nah, so fern"
Termin
Eintritt
freiVeranstaltungsort
Stefansplatz 5
73433 Aalen-Wasseralfingen
Veranstalter
Der Bund für Heimatpflege Wasseralfingen e.V. zeigt die Wanderausstellung der Landeszentrale für politische Bildung „Freiheit – so nah, so fern“ zum doppelten Ende des Konzentrationslagers Natzweiler. Die Wanderausstellung stellt in deutscher und französischer Sprache das doppelte Ende des Konzentrationslagers Natzweiler zunächst 1944, dann 1945 dar. Im Zentrum stehen die Lebensgeschichten von politischen sowie jüdischen Häftlingen im KZ Natzweiler-Struthof und seinen Außenlagern. Die Ausstellung ist vom 22.11. bis 01.12.24 in der Museumsgalerie des Bürgerhauses Wasseralfingen zu sehen.
Am Freitag, 22.11. führt "act4 transformation" um 18 Uhr durch die Wanderausstellung zum Konzentrationslager Natzweiler - "Freiheit - so nah, so fern".
Anschließend findet um 18.30 Uhr eine szenische Lesung aus den Aufzeichnungen des Arbeiters Karl Maier 1934 bis 1945.
Deutschlandweit einzigartige, packende Dokumente eines unabhängigen, klar denkenden und urteilenden Mannes aus der Arbeiterschicht wurden erst jetzt von einem Enkel in einem Nachlass aufgefunden, von Karl-Heinz Kocka transkribiert, mit einer historischen Einordnung von Prof. Wolfgang Benz versehen und nun gemeinsam mit der Elser-Gedenkstätte Königsbronn als Buch herausgegeben.
In diesen Aufzeichnungen schildert Karl Maier aus Steinheim a. Albuch die Ereignisse ab 1934 und gibt seine Kommentare dazu in einer Sprache, die geprägt ist von seiner schwäbischen Heimat. Dabei packt den Leser bzw. Hörer die Unmittelbarkeit, mit der die Sätze aus seinem Kopf über die Feder aufs Papier purzeln wie am Stammtisch gesprochen. Erstaunlich auch die Energie, mit der er tatsächlich Hitlers „Mein Kampf“ gelesen hat und seine Schlüsse daraus zieht. Bereits damals sah er kommen, was diese Partei aus Europa machen wird: einen Trümmerhaufen.
Der Bund für Heimatpflege Wasseralfingen e.V. lädt Sie ein, sich von dem Herausgeber des Buchs (Einführung), Oliver von Fürich (Naturtheater Heidenheim, Sprecher) und der Gruppe „Freywolf“ aus Königsbronn (Lieder) in die Realität nationalsozialistischer Politik des vorigen Jahrhunderts hineinführen zu lassen - und sich Gedanken über heutige Populismus-Erscheinungen und Widerstandsmöglichkeiten zu machen.
Gemeinschaftsprojekt von Gedenkstätten in Frankreich und Baden-Württemberg:
Ausstellung zum doppelten Ende des Konzentrationslagers Natzweiler „Freiheit – so nah, so fern“
22.11. - 01.12.2024
Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag, 14 - 18 Uhr
Musumsgalerie des Bürgerhauses Wasseralfingen