Traditionelle Barbarafeier des Vereins Besucherbergwerk Tiefer Stollen e. V. am 9. Dezember
Am 9. Dezember lud der Verein Besucherbergwerk „Tiefer Stollen“ zur traditionellen Barbarafeier mit Gottesdienst im Alten Kirchlein und anschließender Feier im Bürgerhaus Wasseralfingen ein. Pandemiebedingt musste zwei Jahre pausiert werden. Die Heilige Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute und so waren ihr Leben und Wirken auch Leitgedanke des ökumenischen Gottesdienstes, der von Pastoralreferent Michael Fürst und Pfarrer Uwe Quast gestaltet wurde. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst von der Gruppe Schalom aus Pommertsweiler. Anschließend feierte man gemeinsam im Bürgerhaus Wasseralfingen, wo Ortsvorsteherin Andrea Hatam in Vertretung des Oberbürgermeisters und Vorsitzenden Frederick Brütting begrüßte. Den musikalischen Auftakt machte der Männergesangverein Röthardt. Hatam erinnerte an den am 2. Advent nach pandemiebedingter Pause wieder durchgeführten Weihnachtsmarkt unter Tage. Der Erfolg des Weihnachtsmarktes sei zu großen Teilen der besonderen Dekoration, für die Claudia Köditz-Habermann verantwortlich zeichnet, zu verdanken. Aber auch dem „klassischen Konzept“ eines Weihnachtsmarktes mit einem unvergleichlichen Ambiente und in besonderer Atmosphäre.
Anschließend berichtete Obersteiger Fritz Rosenstock über die Bergwerksaktivitäten der vergangenen drei Jahre, die coronabedingt stark eingeschränkt waren. Insbesondere der Therapiebetrieb sei nahezu zum Erliegen gekommen. Auf Initiative von Oberbürgermeisters Frederick Brütting wurde die Heilstollen-Therapie nun neu ausgerichtet. Insbesondere „Long-Covid“-Erkrankungen werden mit Erfolg therapiert. Inzwischen hat die Zahl der Patient*innen wieder das Niveau von vor der Pandemie erreicht. Anders war es im Besucherbergwerk. Hier waren die Corona-Verordnungen ebenfalls maßgeblich. Es gelang, den Betrieb auf die Vorschriften und Verordnungen einzustellen. Unter diesen Bedingungen konnten während der zwei Jahre trotz der Corona-Einschränkungen mehr als 25.000 Besucher*innen durch das Bergwerk geführt werden. In der Saison 2022, erstmals wieder ohne Corona-Einschränkungen, konnten mit insgesamt 35.000 Besucher*innen schon fast wieder die Besucherzahlen wie vor der Pandemie erreicht werden. Die hohe Akzeptanz, die das Besucherbergwerk Tiefer Stollen in der Region genießt, sei deutlich geworden, betonte Rosenstock. So hätten andere Besucherbergwerke die Pandemie nicht unbeschadet überstanden und sogar den Betrieb komplett über die zwei Jahre einstellen müssen. Rosenstock dankte allen Beteiligten, welche professionell und mit Einsatz und Gespür diese Krise bewältigt hätten. Engagement und besonderes Geschick werde aber auch weiterhin den Erfolg des Besucherbergwerks Tiefer Stollen ermöglichen, das sei in der Pandemie-Zeit bewiesen worden. Vorstandsmitglied Harald Markscheffel trug anschließend die Barbara-Legende vor und erörterte die Bedeutung der Barbarafeier in heutiger Zeit. Dabei wurde ein aktuelles Bild von der Barbara-Feier in einem Tunnel vom Stuttgart 21 gezeigt. Verabschiedet und geehrt wurden für ihre langjährige Tätigkeit im Besucherbergwerk Tiefer Stollen mit einer Urkunde und einen Blumenstrauß:
Gertrud Barth, Elisabeth Schwindhammer, Liselotte Mößinger, und Monika Rockmeier sowie in Abwesenheit Renate Fischer.