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Eisenfreunde 1365 tagen in Wasseralfingen

Auf große Resonanz stieß das zweitägige Symposium zur Geschichte der Eisenindustrie in Ostwürttemberg am Donnerstag, 6. und Freitag, 7. Februar in Wasseralfingen und Königsbronn. Wegen des großen Zuspruchs musste vom ursprünglich geplanten Tagungsort Bürgersaal in die Sängerhalle Wasseralfingen gewechselt werden. Eingeladen hatten der Verein der Eisenfreunde 1365 gemeinsam mit dem Landesamt für Denkmalpflege Stuttgart zu einer Reihe von Fachvorträgen und begleitenden Exkursionen nach Königsbronn und ins Besucherbergwerk Tiefer Stollen. Zudem stand ein Besuch der SHW-Modellsammlung auf dem Programm.

Auf dem Bild sind (v.l.n.r.) Oberbürgermeister Frederick Brütting, Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident Landesamt für Denkmalpflege und Josef A. Fuchs, Ortsvorsteher von Wasseralfingen zu sehen.
(v.l.n.r.) Oberbürgermeister Frederick Brütting, Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident Landesamt für Denkmalpflege und Josef A. Fuchs, Ortsvorsteher von Wasseralfingen. (© Stadt Aalen)

Zum Auftakt begrüßte die Vorsitzende der Eisenfreunde Katja Baumgärtner die rund 130 Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer und zeigte sich hocherfreut über das große Interesse an der Tagung. 
„Es ist beeindruckend, wie viel Leidenschaft und Engagement Sie für die Geschichte der Eisenindustrie in unserer Region mitbringen“, hob auch Oberbürgermeister Frederick Brütting in seinem Grußwort hervor. Er spannte den Bogen von den frühen Anfängen der Erzgewinnung rund um Aalen bis zu den Schwäbischen Hüttenwerken in Wasseralfingen. Die Modellsammlung der Hüttenwerke sei ein einzigartiges Kulturgut, das diese Geschichte lebendig halte und künftigen Generationen zugänglich mache. Er bedankte sich beim Land Baden-Württemberg, das als Eigentümerin der Sammlung die Tagung unterstützt hat.

Auch Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege, hob in seinem Grußwort die Einzigartigkeit der SHW- Sammlung hervor. Die Geschichte der Eisenindustrie der Region sei ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt seines Amtes, viele ehemalige und aktuelle Mitarbeiter seien bei der Tagung mit Vorträgen vertreten. Er bedankte sich bei Katja Baumgärtner und Rolf L. Blumer für die Organisation der Tagung und deren Verdienste um die Bewahrung der regionalen Geschichte des Erzabbaus. 

Die große Teilnehmerzahl der Veranstaltung zeige das große Interesse für die Eisengeschichte der Region, betonte auch der Wasseralfinger Ortsvorsteher Josef A. Fuchs. Er sei stolz darauf in Wasseralfingen vom Erzgewinn und -abbau bis zum Kunstguß alle Schritte der Eisenverhüttung erlebbar machen zu können. 

Jörg Weiler, Bürgermeister von Königsbronn, sprach ein weiteres Grußwort und steuerte auch einen Beitrag zur Tagung zu den Folgen der Eisenindustrie auf den Waldbestand der Region bei. 
Während der zwei Tage wurden sowohl Geologie, Erzabbau, Eisenverhüttung, Eisenguß und der Stand der bisherigen Arbeiten an der Sammlung des SHW eingehend in bebilderten Vorträgen erläutert. Eine Besichtigung des Besucherbergwerks Tiefer Stollen und eine Exkursion nach Königsbronn mit Besichtigung des Flammofengebäudes vervollständigten das umfangreiche Tagungsprogramm. 

PNr. 071/2025

© Stadt Aalen, 11.02.2025